Ich habe so viel Gutes über das Fermentieren gehört. Am faszinierendsten finde ich, dass sich Vitamine bilden wo noch gar keine vorher waren! Hier ist deshalb mein erster Versuch Gemüse zu fermentieren, ich habe mich für den Rotkohl entschieden.
Fermentieren ist bei geraspeltem Gemüse ersteinmal Kraftarbeit! Nachdem ich aus dem gestampften Kraut keine wirkliche Lake bekam, die das ganze Gemüse überdeckt, habe ich mir kurzerhand selbst eine Lake aus abgekochtem Wasser und Salz hergestellt. Ansonsten habe ich mich an dieses alte Rezept aus der Rezeptsammlung meiner Oma gehalten:
Zutaten für 4 Portionen
- 1Stk. Rotkraut
- 1Stk. Zwiebel (rot)
- 1EL Kümmel
- 30g Meersalz
- Einmachgläser
Für das fermentierte Rotkraut das Kraut putzen und fein hobeln.

Zwiebel schälen und in Ringe schneiden oder würfeln. Hier für verwende ich einen Universal-Zerkleinerer, damit erspart man sich die Tränen beim Zwiebel schneiden.

Beides in einer Schüssel mit dem Kümmel und Salz über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag das Kraut dicht im die vorbereiteten Gläser schlichten und mit der entstanden und/oder selbstgemachten Salzlake begießen. Das Kraut muss dabei vollkommen bedeckt sein. Die Gläser gut verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort 4 bis 6 Wochen ziehen lassen.
Tipp: Die Salzmenge bezieht sich auf 1 kg gehobeltes Kraut und Zwiebel.
Ich verwende solche Gläser zum fermentieren:
bei denen aber darauf achten, dass sie nicht dicht zu geschraubt werden! Besser sind eigentlich solche Gläser, wo die Druckluft entweichen kann:
Fermentier- und Einweckglas mit Entlüftungsventil
Welche Gläser bevorzugt ihr?